SPD-Ortsverein Brühl auf Baustellentour

Veröffentlicht am 31.07.2013 in Kommunalpolitik

Zahlreiche kommunale Projekte in Brühl und Rohrhof kommen gut voran, konnten sich Gemeinderäte und Vorstandsmitglieder des SPD-Ortsvereins Brühl-Rohrhof bei der letzten kommunalpolitischen Radtour überzeugen. Deutlich wurde auch wie gut das Radwegenetz inzwischen ausgebaut ist, so daß dieses Fortbewegungsmittel in Brühl und Rohrhof das „schnellste“ sein dürfte. Allerdings kannten nicht alle Mitfahrenden die Wege abseits der Autostraßen, die Ortsvereinsvorsitzender Hans Zelt ausgesucht hatte, um das Gemeindegebiet innerhalb von eineinhalb Stunden von West nach Ost und von Nord nach Süd zu befahren, und das inklusive Erläuterungen.

Alles habe im letzten Jahr bei der Kletter-Tour im Rahmen des Kinderferienprogramms begonnen, so Gabriele Rösch an der ersten Station, der Baustelle „Kinderspielplatz Geierstraße“, die dort geäußerten Fragen der Eltern nach der die Zukunft dieses Spielplatzes habe Sie in der fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe „Spielplätze“ zum Thema gemacht. So sei die Sache ins Rollen gekommen.

„Dieses Projekt bringt Lebensqualität“, freute sich auch Hans Zelt, der aber auch die Spielplätze „in der Breite“ nicht vernachlässigt sehen möchte. Speziell bei dem, später angefahrenen, Spielplatz „Fichtestraße“ war man sich einig. Im Hinblick auf die dort hinziehenden jungen Familien müsse dieser unbedingt attraktiver gestaltet werden. Auch die zweite Baustelle, das Sanierungsgebiet „Hofplatz“ sei ein Erfolg, resümierten die Sozialdemokraten beim Blick auf die dortigen Anwesen. Die Gestaltung des Hofplatzes müsse nach dem Rohrhofer Sommerfest nun angegangen werden, so die Sozialdemokraten. Dass die „Linde“ in der Platzmitte oft mit den Nationalsozialisten in Verbindung gebracht wird, sei nicht richtig, so ein Teilnehmer, es handle sich vielmehr um die so genannte „Sängerlinde“ zum Gedenken an die im Deutschen Hof beheimatete „Sängereinheit“.

Die nächste Baustelle erwartete die Radler dann am Damm. Nach dem sozialdemokratischen Umweltminister Harald B. Schäfer, der den Brühler Rheindamm bauen ließ, sei es nun auch wieder eine grün-rote Regierung gewesen, die den Rohrhofer Rheindamm ermöglicht habe, nachdem die Landesregierungen vorher trotz mehrfacher, engagierter Intervention christdemokratischer Gemeinderäte nichts getan hätten, lobte Bürgermeister Dr. Ralf Göck den neuen Umweltminister Franz Untersteller, der das Zwei-Millionen-Projekt gemäß seiner Versprechung ihm selber gegenüber 2011 ein Jahr später freigegeben habe.

Erste Maßnahme war dann auch die „Reparatur“ und die Sicherung des Rohrhofer Friedhofs im Bereich des anonymen Grabfeldes. Mittels L-Steinen sei er hochwassersicher gemacht worden. Während er vor den L-Steinen eine Bepflanzung anregte, lobte Fraktions-vorsitzender Roland Schnepf die Gestaltung des gärtnergepflegten Grabfeldes, vom dem die Kontur bereits gut erkennbar sei, und das auf einen Antrag von Gabriele Rösch zurückgehe. Erfolgreich sei aber auch das Werben um junge Familien, die sich alle im Neubaugebiet „Bäumelweg“ ansiedeln wollen, freuten sich die Sozialdemokraten, dass nach jahrelanger Blockade durch eine Gemeinderatsmehrheit die Ausweisung erfolgte und, wie von der SPD seit Jahren prognostiziert, gut angenommen worden sei.

Auch für das neue, kombinierte Wohn- und Gewerbegebiet „Schütte-Lanz“ sehen sie Potential, weil neben der tadellosen Infrastruktur auch die besonders gute Verkehrsanbindung eine Rolle spiele, so Roland Schnepf. Und natürlich könne man auch bei der Kinderbetreuung glänzen.

Für besonders erfreulich hielten alle Anwesenden den Hinweis des Bürgermeisters, dass alle Anfragen in Brühl für Kinderbetreuung ab September 2013 „bedient“ werden konnten, „und dies nicht nur bei den Brühler U 3 Kindern“, so Göck, sondern auch bei den längere Betreuungszeit im Bereich der Kindergartenkinder, in dem man nochmals aufgestockt habe. Hier könne niemand von einer Baustelle sprechen.