Überwiegend positive Jahresbilanz: SPD soll mutiger und und lauter werden

Veröffentlicht am 25.03.2018 in Kommunalpolitik

Eine positive Bilanz seines ersten Jahres als Brühler SPD-Vorsitzender zog Hendrik Sessler bei der Jahreshauptversammlung der Brühl-Rohrhofer Sozialdemokraten. Kreisrat Dr. Ralf Göck wies in seinem Vortrag im zweiten Teil der Versammlung auf die Bedeutung des Rhein-Neckar-Kreises und der Metropolregion Rhein-Neckar an sich und für Brühl hin.

Mit dem Besuch der neuen Landesvorsitzenden Leni Breymaier und dem Landtagsabgeordneten Daniel Born wenige Wochen nach seiner Wahl habe es gut angefangen, so Sessler, der auch auf den guten Erfolg beim Gänsweidfest hinwies. Als kommunalpolitischen Erfolg des Ortsvereins und Gemeinderatsfraktion wertete er, daß die Rohrhof-Schule als Außenstelle der Schiller-Grundschule erhalten bleibe.

Weniger erfolgreich sei die Bundestagswahl verlaufen. Und dennoch seien aufreibende Wochen für eine Regierungsbildung gefolgt: „Die SPD muß sich erneuern, sie muß mutiger und lauter werden“, meinte Hendrik Sessler, „wenn es besser werden soll“. Der 19-Jährige freute sich insbesondere über die bedeutende Rolle der Jusos, die viel bewegen würden. Sie hätten auch Neumitglieder für die SPD interessiert, zwei davon auch in Brühl, freute er sich.

Laut Fraktionsvorsitzender Roland Schnepf bekenne sich die SPD von Anfang an zu dem bedeutsamen Gemeindeentwicklungsprojekt „Sportpark Süd“, das drei Vereinen neue Einrichtungen bringe und Brühl neben der „Gegenfinanzierung“ auch neue Wohnungen für alle Bevölkerungsgruppen und Neubürger bringe.

Weiter freute er sich, daß es in Brühl kaum Probleme mit Flüchtlingen gebe, die dezentral untergebracht seien und dankte den Flüchtlingshelfern, die die Gemeindemitarbeiter gut unterstützen würden. Die Hallenbadsanierung gehe planmäßig weiter und das Problem mit den Kinderbetreuungseinrichtungen werde man noch lösen. Nach dem positiven Kassenbericht von Dimitrios Grigorakis und „seinem“ Prüfer Gerd Müller sowie dem Bericht des Schriftführers Rüdiger Lorbeer erfolgte die Entlastung des Vorstands.

Mit dem Rhein-Neckar-Kreis, der Pflichtaufgaben wie die Unterstützung von langzeitarbeitslosen, behinderten oder geringverdienenden Personen oder die Sorge um die Krankenhäuser und um die Berufsschulen bearbeite, befasste sich der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises, Dr.Ralf Göck.

Im Vergleich dazu stellte das Mitglied der Verbandsversammlung der Metropolregion Rhein-Neckar auch diese seit 2005 bestehende Einrichtung vor. Göck bezeichnete die Metropolregion als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung im Drei-Länder-Eck und als große „Werbeagentur“ für Wirtschaft, Wissenschaft, die Naherholungsgebiete sowie den Tourismus.

Freilich sei der „Konzern“ Rhein-Neckar-Kreis mit seinen 5.800 Mitarbeitern gegenüber der Metropolregion mit nicht einmal 100 Mitarbeitern die deutlich größere Institution, von der auch viele Brühler Bürger direkt profitieren, denn auch hier gebe es Langzeitarbeitslose, Behinderte und Senioren, die auf Unterstützung angewiesen seien. Auch für die Jugendhilfe und die Kinderbetreuung sei der Kreis zuständig.

Die Region hingegen plane die Nutzung der 5.600 Quadratkilometer Flächen und unterstütze deren Nutzer: 146.000 Unternehmen und 23 Hochschulen mit 87.000 Studierenden arbeiten in Clustern und Forschungszentren zusammen, 120 staatliche Burgen und Schlösser, 110 Bühnen, 15 Top-Festivals und 230 Museen arbeiten für die Freizeit- und Genussregion in Arbeitskreisen zusammen, auch um Feinschmecker, Naturfreunde und ehrenamtlich Tätige zu fördern: „So bündeln wir in der Region die Kräfte, um den 290 Gemeinden und den Menschen hier zu nützen“, fasste Göck zusammen.