Kontinuität bei den Sozialdemokraten

Veröffentlicht am 30.04.2013 in Kommunalpolitik

„Wir werden auch in den nächsten Monaten die Sachpolitik in den Mittelpunkt stellen“, faßte der einstimmig wieder gewählte und seit acht Jahren amtierende SPD Ortsvereinsvorsitzende, Gemeinderat Hans Zelt, nach einer harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung am letzten Donnerstag zusammen. Er hält die immer mehr zunehmenden unsachlichen Profilierungsversuche anderer Gemeinderäte für überflüssig, zumal es der Gemeinde Brühl trotz großer Investitionen erstaunlich gut gehe, es also kaum Anlass zur Kritik gebe.

Fraktionsvorsitzender Roland Schnepf hatte über die klaren Haltungen der SPD-Gemeinderatsfraktion in Sachen „Geothermie“ und „Weiterentwicklung der Brühler Schulen“ berichtet, wobei er stets eine große Geschlossenheit der SPD habe feststellen dürfen.

Zurück in den engeren Vorstand als stellvertretende Vorsitzende kehrte die stellvertretende Vorsitzende des Jugendgemeinderates Dominique Stein. Sie wies darauf hin, dass der Jugendgemeinderat kein „verlängerter Arm“ der CDU sei, man in Zukunft darauf achten wolle alle Fraktionen wieder zu den Besprechungen einzuladen. Die Mitglieder aktivieren möchte der andere, ebenfalls einstimmig wieder gewählte zweite Vorsitzende Eric Kornmüller.

Durch das „wahllose“ Jahr 2012 konnte Kassierer Dimitrios Grigorakis eine verbesserte Finanzsituation melden, was sicherlich auch seine Wiederwahl positiv beförderte. Schriftführer Rüdiger Lorbeer gelang das nach seinem Bericht ebenfalls. Den Vorstand komplettieren die Beisitzer Werner Langner und Gabriele Rösch. Die Kasse wird von Hans Hufnagel und Gerd Müller geprüft. Den Ortsverein bei Kreisdelegiertenkonferenzen vertreten künftig Gerd Müller, Ralf Göck und Jürgen Meyer, Ersatzdelegierte sind Hans Zelt und Eric Kornmüller.

In seinem Jahresbericht hatte eingangs Ortsvereinsvorsitzender Hans Zelt darauf hingewiesen, dass dem Ortsverein in den nächsten Monaten mehrere Wahlkämpfe ins Haus stehen. Als eine Plattform sehe er den Ortsverein, wo auch schwierig Themen kontrovers diskutiert werden können. Eine Positionierung einer Partei solle aber immer von der Basis her getragen sein. Eine Plakatierungswelle ersetzt nicht die Sachdiskussion. Dies sei an den jüngsten Ereignissen zum Thema Schulentwicklung zu sehen, so Zelt.

Fraktionsvorsitzender Roland Schnepf wies auf zahlreiche Projekte der Gemeinde hin, die die SPD mitgestaltet habe. Besonderes Augenmerk lege man auf Kleinkindbetreuung, Grundschul-austattung und -betreuung. Hier konnten bislang sämtliche Nachfragen von Eltern zeitnah bedient werden.

Die Schulentwicklung der Marion-Dönhoff-Realschule hin zur Gemeinschaftsschule begrüße die SPD: „Das passt auch zu dem Sportpark, der dort entwickelt werden soll.“ Beim Thema Neubaugebiet „Bäumelweg“ beglückwünschte Schnepf den anwesenden Bürgermeister, zu der besonders hohen Nachfrage nach Bauplätzen in dem Areal, das jetzt erschlossen werde: „Es war gut, dass wir auch in dieser Zukunftsfrage unserer Gemeinde hartnäckig geblieben sind.“

Ralf Göck wies als Kreisrat auf die ebenfalls gute Finanzsituation des Landkreises hin, die sicherlich erlaube, die Kreisumlage stabil zu halten: „Das gelang uns ja auch mit den Müllgebühren“, wies er auf die gute Entwicklung der seit Jahren zentral vom Kreis durchgeführten Müllabfuhr hin, die seit Jahren nicht mehr erhöht werden mussten.

Im letzten Jahr wurden sogar zusätzlich Biomülltonnen für viele Bürger ausgegeben, die trennen möchten und damit den Restmüll verringern, was Sie Gebühren sparen lasse. An eine ausführliche Diskussion zu diesem Thema schlossen sich organisatorische Themen an. Hier stand speziell die Planung des Vatertages auf der Gänsweid im Mittelpunkt, zu dem die Sozialdemokraten am 9. Mai recht herzlich einladen.