Spielplätze und Skaterpark in Brühl

Veröffentlicht am 07.05.2014 in Kommunalpolitik

„Achtung! Da kommen noch mehr Radfahrer um die Ecke!!“ rief eine Anwohnerin auf dem Rohrhof ihrer Nachbarin über die Straße hinweg zu. Der Einladung des SPD-Ortsvereins Brühl-Rohrhof, anlässlich einer Radtour am Sonntag, den 4. Mai, die Spielplätze und die Skaterbahn abzufahren und Möglichkeiten der Gestaltung und Verbesserung mit aktiven Gemeinderätinnen und -Räten sowie Gemeinderatskandidaten zu diskutieren, sind bei außerordentlich schönem Wetter viele Bürgerinnen und Bürger gefolgt.

Bereits die erste Anlaufstelle, der Spiel- und Bolzplatz hinter dem Damm am Wiesenweg führte zu interessanten Überlegungen. Eric Kornmüller, einer der Gemeinderatskandidaten, brachte die Idee eines Barfußpfades ein.

„Das Gelände wäre in seiner Größe sowie seiner idyllischen, ursprünglichen Bewachsung geradezu ideal dafür“. Die Gemeinderätin Gabriele Rösch betonte die Nähe zur Jahnschule und den Kindergärten in der Kirchenstraße, die einen solchen Naturpfad bestimmt gerne bei Ausflügen nutzen würden. Schnell war man sich auch einig darüber, dass dieser Platz durch seine Lage und seinen hohen schattenspendenden Baumbestand ein idealer Ort für einen generationenübergreifenden Treffpunkt wäre.

So könnte man doch einen Pavillon, ähnlich wie am Rhein Nähe Fähre, und ein Schachspielfeld dort gut integrieren, bemerkte Gemeinderat Roland Schnepf. Auf die Frage, was macht einen Spielplatz für Kinder erst so richtig interessant, brachte die Gemeinderatskandidatin Tatjana Arnold die Idee ein, handliche, natürliche Baumaterialien wie Äste oder auch Bretter in verschiedenen Längen bereitzulegen.

„Denn Kinder wollen selber etwas schaffen und bauen. Fertige Spielgeräte, wie Klettergerüste und Schaukeln bringen zwar auch Spaß und schulen den Gleichgewichtssinn, doch sollten auch Möglichkeiten und Freiräume zum kreativen Spiel geboten werden. Wer von uns wollte in seiner Kindheit nicht kleine Hütten und Unterstände bauen?“

Vorbildlich mit Fahrradhelm radelten Groß und Klein dann zum Spielplatz mit hölzernem Piratenschiff in der Fasanerie, der trotz auch noch nach 7 Jahren immer noch recht gut in Schuss ist und wie man am Sonntag feststellen konnte, auch nach wie vor gut besucht wird.

Zu Recht bemängelte allerdings die Gemeinderatskandidatin Bettina Möltgen, dass man den eigentlichen Sandspielplatz aufgrund des Eintrags von Kies nicht mehr als solchen erkennen kann und bat Bürgermeister Dr. Ralf Göck zu prüfen, ob man den Spielwert nicht mit einer frischen Ladung Sand wieder erhöhen könnte, was dieser sofort bejahte.

Über die Skaterbahn und den Bolzplatz, die beide in einem sehr ordentlichen Zustand sind ging es über den kleinen Spielplatz am Beginn des Brühler Pfades, weiter Richtung Rohrhof. Dort wurde u.a. der Spielpatz in der Wiesenstraße in Augenschein genommen. Die Gemeinderäte Rüdiger Lorbeer, Hans Zelt und Jürgen Meyer bemängelten den durch wenig Gras und abgetragenem Sand im Schaukelbereich optisch eher wenig ansprechenden Gesamteindruck.

„Rindenmulch wäre hier doch eine gute Lösung“, schlug Rüdiger Lorbeer vor. „Auch ein neuer Farbanstrich an Rutschen und Häuschen wäre eine gute Idee“, brachte Gemeinderatskandidat Paul Ludwig ein, „sowie als Klettermöglichkeit zu den Rutschen ein befestigter Steinbereich“, so Tatjana Arnold.

Wie erwartet, war der neu gestaltete Spielplatz in der Geierstraße, zu dem Gabriele Rösch als Mitglied des Spielplatzausschusses einiges zu erzählen wusste, bei dem sonnigen Wetter natürlich bestens besucht. Gerne nahmen dort die Eltern und Großeltern den letzte Woche von der Gemeindeverwaltung vorgestellten neuen Kinder- und Schülerortsplan in Empfang, den Eric Kornmüller in ausreichender Zahl im Gepäck mit dabei hatte.

Über den Spielplatz Ecke Frankfurter/Speyererstraße, der laut Aussage einer Anwohnerin immer noch recht gut besucht sei, aber ihrer Ansicht nach gründlicher gereinigt und öfters gemäht werden müsse, ging es zum Abschluss in den Steffi-Graf-Park.

Dort wartete auch schon der kleine Eiswagen des Eiscafe Venezias, um den dort anwesenden Kindern und Jugendlichen, die sich für diese gelungene Überraschung gerne beim Vorstandsvorsitzenden Hans Zelt, der trotz seiner Handbandage mitgeradelt war, eifrig bedankten.