Jahreshauptversammlung: Stimmung besser als das Ergebnis der Landtagswahl

Veröffentlicht am 18.04.2016 in Landespolitik

Bei einer gut besuchten Jahreshauptversammlung war die Stimmung besser als das Wahlergebnis der Landtagswahl, das zu analysieren war. Vorsitzender Hans Zelt berichtete von einem erfolgreichen Vatertagstreffen in 2015 und forderte für 2016 zu engagiertem Helfen auf. Das gilt auch für das erfolgreiche Kinderferienprogramm, das seit Jahren schon mit „vollem Bus“ zum klettern in die Pfalz führt.

Gut blieb den Teilnehmern die Weihnachtsfahrt nach Straßburg in Erinnerung. Zwar sei man in Brühl mit einer gut besuchten Wahlveranstaltung mit dem damaligen Innenminister Reinhold Gall in die heiße Wahlkampfphase gestartet, aber trotz guter Leistung in der Bundes- wie Landesregierung vom Mindestlohn über die Rente mit 63 bis zu hohen Zuschüssen für alle Gemeinden und speziell für die Kinderbetreuung und auch für die Krankenhäuser sie die SPD unter die Räder gekommen.

Es habe wohl einen Rechtsruck gegeben und auch ein Kretschmann-Effekt sei spürbar geworden: „Vielleicht hätten wir uns mehr inhaltlich mit der AFD auseinandersetzen müssen, die nicht nur die Ansprüche von Flüchtlingen, sondern gleich den Sozialstaat insgesamt einschränken will“, wie nach der Wahl bekannt werde.

Kassier Dimitrios Grigorakis legte trotz Wahlaufwendungen ein ausgeglichenes Ergebnis vor und rief die Parteimitglieder ebenfalls zu mehr Engagement und Präsenz auf. Beides bestätigten die Kassenprüfer Hans Hufnagel und Gerd Müller, so dass einstimmig Entlastung erteilt wurde.

Fraktionsvorsitzender Roland Schnepf berichtete von zahlreichen Bauvorhaben, die die SPD teilweise seit Jahren begleite: „Für junge Leute, für Familien, Senioren und für Geringverdiener entstehen derzeit Wohnungen in Brühl“, fasste er zufrieden zusammen.

Auch die künftigen Projekte wie der Lidl Neubau im Brühler Ortskern und der Sportpark Süd bringen die Gemeinde und ihre Ortslage voran. Auch dem Kreis gehe es finanziell derzeit gut, so Kreisrat Ralf Göck. Deswegen baue man die Berufsschulen aus, saniere und erweitere die Comenius Schule und habe auch das Schwetzinger Kreiskrankenhaus verbessert.

Und das alles geschehe trotz enormer Arbeitsbelastung durch die in Deutschland humane Flüchtingsaufnahme, die den Kreis über 30 Standorte der „Vorläufigen Unterbringung“ erstellen ließ.

Am Ende galt die Einladung von Hans Zelt allen, sich am kommenden Vatertag, Donnerstag, 5. Mai, auf der Gänsweid auf dem Weg zum Rheinufer sehen zu lassen, ob als Helferin oder Helfer oder als Besucher.