Gesundes Wohnen in Brühl gut nachgefragt

Veröffentlicht am 27.04.2014 in Kommunalpolitik

Zufrieden zeigten sich Gemeinderäte und Kandidaten der Brühl-Rohrhofer SPD mit der Wohnsituation in Brühl: „Wir liegen klimatisch vorteilhaft und verkehrsgünstig in der Metropolregion Rhein-Neckar“, begann Rüdiger Lorbeer seinen Impulsvortrag zum Thema „Wohnen“ bei der öffentlichen Veranstaltung am letzten Mittwoch im Rohrhofer SV-Vereinshaus, „und deswegen ist auch die Nachfrage nach Bauplätzen hier so hoch“ und auch die derzeit geplanten Mehrfamilienhäuser seien gut nachgefragt, „so daß der weiteren Gemeindeentwicklung im Bäumelweg, in der Hauptstraße Süd und auf dem Schütte-Lanz-Areal keine Steine in den Weg gelegt werden sollten“, so Kandidat Steven Smith: „So können wir für neue steuerzahlende Bürger attraktiv sein und die Qualität der Wohnungen steigern“.

Viele Wohungen werden „barrierefrei“ gebaut. Damit wachse auch die Anzahl an Seniorenwohnungen in Brühl und Rohrhof stetig und das sei bei der erwartetenen demographischen Entwicklung genauso wichtig. Eine Zersiedlung von Brühl sehe man allerdings nicht, wenn wertvolle landwirtschaftliche oder Freiflächen für Neubauten genutzt werden so fügen sich diese organisch in die Gemeindegrenzen ein. Baulücken, Brachflächen und Sanierungsgebiete im Ortsinnern seien genauso wichtig und müßen konsequent genutzt werden, auch wenn es hier immer wieder zu Konflikten mit Anwohnern kommen werde, waren sich alle einig. „Um Fläche zu sparen, müßte man sogar an geeigneter Stelle durchaus auch einmal höhere Häuser bauen“, ergänzte Kandidat Eric Kornmüller.

Ob die Idee des „Mehrgenerationenwohnens“, die Gabriele Rösch vortrug, über viele Jahre funktionieren könne, wurde lebhaft diskutiert. Hier sollen sich verschiedene Generation in den verschiedenen Lebenssituationen, zu Beispiel bei der Kinderbetreuung und beim Einkaufen, gegenseitig unterstützen. In Brühl sei man Jedoch von der Idee, dies in einem Gebäude zu realisieren abgerückt. Zu unterschiedlich, hatte der Investor argumentiert, seien Anforderungen von Jung und Alt an die Ausstattungen und auch an den Preis der Wohnungen. Der derzeitige Entwurf in der Hauptstraße sieht hier mehrere Gebäude vor die über eine gemeinsame Grünanlage verbunden sind. Gespannt ist man ob die Generationen hier zusammenfinden werden, verordnen wolle man dies allerdings nicht.

Wieviel Halbwahrheiten über das Thema „Lärm“ verbreitet würden, das machte Hans Zelt deutlich. Daß Lärm krankmachen kann, sei bekannt, und hier gelte es in der Tat aufzupassen. Aber auch hier gelte es genau hinzuschauen. Schon 3 dB weniger Pegel bedeutet eine um die Hälfte gesenkte Intensität und oft werden auch die Entfernungen nicht beachtet, die zu den Angaben gehören.

„Von Kurt Tucholsky sei folgendes Zitat überliefert: „Der eigene Hund macht keinen Lärm - er bellt nur.“ Diese gelte sinngemäß auch für den Verkehrslärm und die Autos in Brühl.“ so Zelt. Auch hier werden demnächst Zahlen für Brühl vorliegen.

Obwohl die Physik bekannt sei seinen detaillierte Lärmbetrachtungen sehr komplex und letztendlich benötige man Lärm-Gutachter. Nach diesem sei in Brühl, und das habe der Lärm-Gutachter in einem öffentlichen Vortrag ausgeführt, selbst in Autobahnnähe gesundes Wohnen möglich, weil gut geplant worden sei und Lärmschutzmaßnahmen in den Gebäuden vorgeschrieben seien.

Spielplätze und Skaterpark in Brühl

Zu einem klassischen „Vor Ort“-Termin laden die Sozialdemokraten am Sonntag den 4. Mai ab 14:00 ein. Treffpunkt an der Leimbach in der Ketscher Straße an Beginn des Wanderweges. Bei dieser Radtour soll mit gutem Beispiel voran gegangen werden und deshalb bitten die Sozialdemokraten alle Teilnehmer einen Radhelm zu tragen. Die Spielplätze und den Skaterpark sollen mit den Fahrrädern abgefahren werden. Hierbei soll über gute Ansätze und Mängel anhand der Brühler Kinderkarte diskutiert werden. Anschließend gibt es noch eine kleine Erfrischung im Steffi Graf Park.